Von Chemnitz nach Norwegen🇳🇴: Die Reise eines deutschen Auswanderers # Teil 1

Michael sein selbstgebautes Gefährt
Stolz präsentiert sich Michael vor seinem selbstgebauten Gefährt

Teil 1: Der Entschluss zur Auswanderung - Die mutige Reise von Michael nach Norwegen

Ein schicksalhafter Verlust

Der größte Grund für seine Entscheidung war ein persönlicher Schicksalsschlag. Eines Nachts verschwand seine Freundin mit ihrem gemeinsamen Sohn spurlos in eine andere Stadt, ohne ihm ein Wort zu sagen. Dieser plötzliche Verlust traf Michael tief und ließ ihn an seiner bisherigen Lebensweise zweifeln. Hinzu kam, dass er sich in seiner Heimatstadt zunehmend unwohl fühlte. Die politische Situation und die Corona-Pandemie verstärkten dieses Gefühl der Entfremdung noch weiter.

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Michael sein selbstgebautes Gefährt
Noch einmal anstoßen vor der unvergesslichen Reise

Ein verrückter Plan

In diesem Zustand des Umbruchs und der inneren Leere reifte in ihm der Entschluss, etwas Grundlegendes in seinem Leben zu verändern. Bei einer lustigen Bierrunde kam ihm ein spontaner und verrückter Einfall: Warum nicht einfach losgehen?

Diese Idee ließ ihn nicht mehr los, und er begann, sie ernsthaft zu durchdenken. Er überlegte, wie er ein mobiles Zuhause konstruieren könnte, das ihn auf seiner Reise begleiten würde. Nach einigen Überlegungen und Diskussionen mit Freunden beschloss Michael, einen alten DDR-Handwagen und eine Aluleiter von einem Kollegen zu nutzen.

Michael machte sich an die Arbeit. Der Handwagen wurde zuerst vollständig auseinandergebaut. Er verbreiterte die Basis, um mehr Stabilität und Platz zu schaffen. Die Aluleiter, die er von einem Kollegen bekommen hatte, wurde in der Mitte durchtrennt und mit Streben verstärkt. Diese bildeten die Struktur, auf die er eine dünne Holzplatte montierte.

Michael
Kleine Ablagen für seine wenigen Habseligkeiten und einen Schlafplatz

Nun stand die Konstruktion des Aufbaus an. Michael entschied sich für eine Holz-Plastik-Kombination (WPC), die sowohl stabil als auch leicht genug war, um sie zu bewegen. Dies war eine entscheidende Wahl, da das Gefährt robust sein musste, um den langen Weg und verschiedene Wetterbedingungen zu überstehen, gleichzeitig aber auch leicht genug, um es zu ziehen.

Ein Freund half ihm dabei, den Aluminiumrahmen für die Unterkonstruktion zu schweißen. Der Rest lag in seinen eigenen Händen. Michael verstärkte das Dach, um es wetterfest zu machen, und gestaltete den Innenraum so praktisch wie möglich. Er installierte kleine Ablagen für seine wenigen Habseligkeiten und einen Schlafplatz.

Das Gefährt wog etwa 250 kg, und Michael nahm nur das Nötigste mit: ein paar Klamotten, wichtige Messer zum Kochen und Angeln, Solarpaneele mit Batterie für Handy, Rasierer und Licht, etwas Kochgeschirr und einen guten Schlafsack. Alles, was er besaß, befand sich in diesem mobilen Zuhause.

Sein Gefährt war nun bereit, und so begann Michael, seinen mutigen Plan in die Tat umzusetzen.

Michael
Hier ahnt Michael noch nicht was alles auf ihn zukommen wird

Die Reise beginnt

Am 12. April 2021, mitten in der Nacht um eins, war es dann soweit. Mit seinem improvisierten Gefährt machte er sich zu Fuß auf den Weg Richtung Norden. Schon immer hatte er davon geträumt, den hohen Norden zu erkunden, doch dass dies auf eine so ungewöhnliche Weise geschehen würde, hätte er sich nie erträumt. Seine Reise führte ihn quer durch den Osten Deutschlands, wo er viele nette und hilfsbereite Menschen traf. Schon bald wurde auch die Presse auf seine ungewöhnliche Reise aufmerksam, was ihm teilweise sehr half.

Ankunft in Rostock

Nach zweieinhalb Monaten zu Fuß erreichte er schließlich Rostock. Dort stand er an der Fähre, bereit, das größte Abenteuer seines Lebens zu beginnen. Schweden, das erste Ziel seiner Reise in den hohen Norden, war nur eine Überfahrt entfernt.

Michael
Der Blick auf der Fähre Richtung Norden

Dokumentation und neue Bekanntschaften

Seine Reise dokumentierte Michael auf YouTube, wo er viele tolle Videos von Anfang an teilte. Freunde besuchten ihn unterwegs und es entstanden wunderbare Bekanntschaften, die bis heute bestehen. Doch auch negative Erfahrungen blieben nicht aus. Besonders enttäuschend waren diejenigen, die sich als wahre Freunde entpuppten, oder eben nicht.

Dieser Blogbeitrag ist der erste Teil der faszinierenden Geschichte von Michael, der sich von persönlichen und gesellschaftlichen Widrigkeiten nicht unterkriegen ließ und den Mut fand, einen neuen Weg einzuschlagen.

Bleib dran, um mehr über seine Abenteuer und die Herausforderungen, denen er sich in Norwegen stellte, zu erfahren.

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